DIE KREUTZERSONATE
Ein musik-theatralischer Abend frei nach der Novelle von Tolstoi mit der Musik von Beethoven
mit René Grünenfelder als Posdnyschew
und Yulia Miloslavskaya (Klavier) Arata Yumi (Geige)
Regie: Sarah Bellin
Bühnenbild: Michèle Hirsig
Projektionen: Martin Fröhlich
Video: Calike
Technik: Marius Vontobel
Produktionsleitung: Michèle Hirsig
Grafik: Laurent Rueff
Premiere am 3. Februar 2015
An einem Abend im Frühling reist ein einsamer Passagier mit dem Nachtzug von Moskau nach Paris und offenbart seinem Gegenüber seine intimsten Gedanken über die Liebe und die Ehe. Während der Zug quer durch Europa rattert, enthüllt sich auf engstem Raum inmitten des Zigarettenqualms die Geschichte unseres Helden; wie er, getrieben durch rasende Eifersucht über die Intimität die während einer Probe von Beethovens berüchtigten «Kreuzersonate» zwischen seiner Frau und einem Geiger entflammte, zum Mörder wurde. In dieser Nacht stossen zu den Geräuschen des gellend-glühenden Stahls des Zugs die Klänge der Violine. Beethovens Musik verfolgt ihn, lässt ihn nicht mehr los, spukt um ihn herum. Er erträgt sie nicht! Will sie nicht hören! Aber wohin er auch geht, – sie folgt ihm.